1. Werkstattgespräch Crawinkel
veröffentlicht am 08.07.19Der Ortsteil-Workshop in Crawinkel fand am Samstag, 06. Juli 2019 im Gemeindezentrum Alte Mühle statt und wurde von zahlreichen Einwohnern Crawinkels besucht.
Unter der Moderation der Fachplaner der DSK sowie des Bürgermeisters Herrn Schambach wurden in drei Runden negative und positive Aspekte in Crawinkel beleuchtet sowie Perspektiven und Ideen über verschiedene Themenbereiche hinweg gesammelt.
Mehrfach kritisiert wurden die ungünstigen oder fehlenden Radwegeverbindungen zu den anderen Ortsteilen. Das Thema ÖPNV wurde ebenfalls viel diskutiert, da die Einwohner Crawinkels zum einen bessere Busverbindungen und höhere Frequenzen wünschen sowie die Wiedereinrichtung der Bahnlinie und zum anderen diverse gefährliche Verkehrssituationen im Ortsteil (vor Schule, B 88) kritisierten. Auch der Straßen- und Gehwegezustand an einigen Stellen im Ortsteil sowie der Zustand der Tanzlinde, des Friedhofs und der Spielplätze wurden kritisiert. Das Thema Daseinsvorsorge wurde besonders beleuchtet, obwohl hier auch lobend festgestellt wurde, dass es noch ein Lebensmittelgeschäft im Ortsteil gibt. Die mangelhafte Aktualität der Ortsteilhomepage sowie der Zustand des Schwarzen Bretts wurden ebenfalls angesprochen.
Bei der Frage nach positiven Aspekten wurden zahlreiche Punkte genannt, die vor allem das Leben und Miteinander im Ortsteil allgemein loben, angefangen von der aktiven Vereinsarbeit vieler engagierter BürgerInnen über diverse Veranstaltungen wie das Osterfeuer oder den Adventskalender bis hin zum jährlichen gemeinsamen Frühjahrsputz.
Mehrfach als positiv bewertet wurden das Vorhandensein des Kindergartens und der Ganztagsschule sowie des nahegelegenen Gymnasiums im Kernort. Auch die Tatsache, dass es (noch) ein gastronomisches Angebot in Crawinkel gibt wurde als erfreulich bewertet. Die Einwohner Crawinkels schätzen besonders die Lage im Grünen und die vielen Grünflächen innerorts sowie die Sauberkeit und den relativ guten Straßenzustand. Auch die Alte Mühle erfreut sich großer Beliebtheit bei den BürgerInnen des Ortsteils.
In einer dritten Runde galt es aus den positiven und negativen Kritikpunkten Perspektiven und Ideen zu formulieren. Hier wurde der ÖPNV wieder aufgegriffen und die Forderung einer attraktiven Nahverkehrsgestaltung, sodass die Auslastung steigt. Der Ausbau des Rad-/ Wanderwegenetzes inkl. Beschilderungen wurde als Idee geäußert sowie eine öffentliche E-Tankstelle an der B88 im Ort. Perspektivisch wurde gefordert das Orts- und Vereinsleben aktiv zu unterstützen, vor allem die Senioren- und Jugendarbeit. Den Internetauftritt des Ortsteils gilt es zu optimieren, sodass dieser attraktiver und aktueller ist. Durch eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit kann auch die Förderung des Tourismus forciert werden (Stichworte: Pensionen, Wegweiser, Crawinkel als Destination). Für die Zukunft wünschten sich die Teilnehmer Beiträge und Maßnahmen (vonseiten der Stadtverwaltung), die junge Einwohner und Familien nach Crawinkel zieht bzw. diese dort gerne wohnen bleiben. Hierfür gilt es Bauplätze im Ort zu schaffen sowie die kommunalen Wohnungen zu modernisieren. Auch ein Konzept für die Nutzung der alten Mühle wurde von den Teilnehmern gewünscht sowie ein konkretes Konzept für das Muna-Areal.
Insgesamt haben die TeilnehmerInnen als „ExpertInnen ihres Ortsteils“ zahlreiche hilfreiche Hinweise und Anregungen geäußert, die die Fachplaner der DSK im Rahmen der Fortschreibung des ISEKs mit in ihre Arbeit einfließen lassen werden.
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